Vor 41 Jahren tötete Gundolf Köhler, Mitglied der rechten Wehrsportgruppe Hoffmann, mit einer Bombe am Eingang des Münchner Oktoberfestes 12 Menschen. Die Todesopfer waren Gabriele Deutsch (17), Robert Gmeinwieser (17), Axel Hirsch (23), Markus Hölzl (44), Paul Lux (52), Ignatz Platzer(6), Ilona Platzer (8), Franz Schiele (33), Angela Schüttrigkeit (39), Errol Vere-Hodge (25), Ernst Vestner (30), Beate Werner (11). 211 Menschen wurden verletzt, davon 68 schwer. Gundolf Köhler starb bei dem Anschlag.
Die Ermittlungen wurden bereits 1981 eingestellt, die Tat als „erweiterter Selbstmord“ entpolitisiert. Auch die 2014 wieder aufgenommenen Ermittlungen brachten keine bahnbrechenden neuen Erkenntnisse, auch weil viele Beweisstücke in der Zwischenzeit vernichtet worden waren.
Die „Blindheit“ der deutschen Justiz auf dem rechten Auge ist für viele von uns keine Neuheit, aber immer noch hochaktuell, wie sich am unterschiedlichen Umgang von Polizei und Justiz mit vermeintlichen linken Terrorist*innen und mit rechten Gewalttätern zeigt.
Ein Blick zurück auf das Oktoberfestattentat hilft uns diese Ungleichheit besser zu verstehen und historisch einzuordnen.
Bei Regenwetter fällt die Veranstaltung leider aus.
…auch bei uns gelten die üblichen Corona-Regeln…