az vom 18.10.2018

Wohnprojekt gerettet Stattpark Olga: Neuer Platz in Sendling

Sonnenschirme, Bauwagen und dahinter die Sendlinger Skyline: ein Blick über den Stattpark Olga.
Gute Nachrichten für das Kulturprojekt „Stattpark Olga“ – Oberbürgermeister Reiter bietet einen neuen Wagenstellplatz in Sendling an. Foto: Jasmin Menrad

Gute Nachrichten für die Bauwagen-Initiative „Stattpark Olga“: Oberbürgermeister Dieter Reiter bietet einen neuen Wagenstellplatz in Sendling an.

München – Seit acht Jahren existiert der „Stattpark Olga“ bereits und musste in dieser Zeit schon drei mal umziehen. Den Traum ein alternatives Leben verwirklichen zu wollen, brachte rund 20 Kinder und Erwachsene damals zusammen. Ein wöchentliches Platzcafé, Konzerte, Vorträge, Filmvorführungen und Workshops machten das Kulturprojekt für die direkte Nachbarschaft so interessant.
„Stattpark Olga“ stand kurz vor dem Aus

Vor Kurzem lief der aktuelle Mietvertrag des Wagenplatzes aus, doch diesmal hatten die Olga-Bewohner keine konkrete Aussicht auf einen neuen Standort. Freie Flächen bei Lochhausen oder Freiham standen für die Mitglieder von „Olga“ nicht zur Debatte, denn das Projekt lebt von einer unmittelbaren Nachbarschaft, die von den sozialen und kulturellen Angeboten des Wagenplatzes profitieren kann.

Um das Wohnprojekt für München zu retten, gründete sich sich zuletzt sogar ein Unterstützerkreis, der sich unter dem Motto „München braucht Olga“ für das alternative Wohnmodell einsetzt (AZ berichtete).

Der war es auch, der nun die Neuigkeit verkündete: „Es sieht ganz danach aus, dass Stattpark Olga einen Platz im Münchner Stadtgebiet beziehen kann und somit gerettet ist.“ Man freue sich, dass OB und Stadtspitze für einen Lösungsvorschlag gesorgt und dem Projekt einen Standplatz angeboten hätten.
Oberbürgermeister bemüht sich um prompten Lösungsvorschlag

Konkret geht es um ein Grundstück an der Passauer Straße, Ecke Heckenstallerstraße. Yorck Runte von der Unterstützerinitiative erklärt, dort würden noch letzte Umwelt-Prüfungen der Oberfläche vorgenommen. Es sei aber sehr unwahrscheinlich, dass jetzt noch etwas dazwischen kommt. Bis 30.11. sollen die Olga-Bewohner den bisherigen Platz noch nutzen können, um den Umzug organisieren zu können.

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