13.03. Doku „the land in between“ über Europas Umgang mit Flüchtlingen in Nordafrika

Hier, in Europa, sind die Menschenrechte nur ein Schein ihrer selbst. Vielen Menschen werden die grundlegendsten Rechte verwehrt, sie werden entrechtet. Eine Form des (staatlichen) Rassismus. Die Ausgrenzung beginnt aber schon vor den geschlossenen Toren. Verdeutlicht wird dies einmal mehr durch die Geschehnisse rund um die spanischen Exklaven Ceuta und Melilla. Dort erweisen sich die marokkanischen Sicherheitskräfte als willige Gehilf_innen der EU-Abschottungspolitik und gehen äußerst brutal gegen Migrant_innen und Flüchtlinge vor. Stoppen können sie sie dadurch ebenso wenig wie die schwer befestigen Grenzanlagen der EU.

Seit 2005 versuchen immer wieder Menschen über die in Marokko gelegenen spanischen Exklaven nach Europa zu gelangen. In den letzten Wochen kam es zu mehreren größeren Anstürmen auf diese Städte. Am 28. Februar gelang es 200 Meschen in Melilla die drei jeweils sechs Meter hohen Grenzzäune zu überwinden und am 04. März versuchten über 1500 Flüchtlinge die Grenzanlagen zu Ceuta zu stürmen. Die Sicherheitskräfte gehen in den letzten Jahren immer agressiver gegen die Flüchtlinge vor. Dabei starben in den letzten Jahren mehrere dutzend Menschen durch ertrinken oder direkte Gewalteinwirkung.

Aus diesem aktuellen Anlaß zeigen wir am 13.03. den Dokumentarfilm „the land in between“ von Melanie Gärtner.
Der Film erzählt die Geschichte von Blade Cyrille (Kamerun), Sekou (Mali) und Babu (Indien). Auf ihrem Weg nach Europa finden sich die jungen Männer an einem Ort wieder, an dem sie weder vor können, noch zurück. In Ceuta, einer spanischen Exklave an der nordafrikanischen Küste, ist das Ziel so nah. Doch die Festung Europa macht die Schotten dicht. Ist der Weg ins erträumte Europa in Ceuta wirklich zu Ende? Der Film begleitet die jungen Männer in ihrem Alltag des endlos scheinenden Wartens und zeigt, wie sie versuchen mit der ungewissen Situation klar- … und aus ihr herauszukommen.

Los gehts so gegen 20:00 Uhr mit Essen und Getränken auf Spendenbasis.
Film ab 21:00 Uhr

mehr Infos zum Thema findet ihr z.B. auf no-racsim.net

bis Donnerstag eure OLGA

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