Vokü Berta Caceres

OLGA VOKÜ am Donnerstag, 10. März, 20:00 Uhr

Berta Caceres

ermordet wegen ihres Widerstands gegen ein Projekt mit Beteiligung von Siemens

Filme und Infos

Berta Siemens

In der Nacht auf Donnerstag 3.3. wurde die Koordinatorin des Rates der Indigenen von Honduras (COPINH), Berta Cáceres, in ihrem Haus ermordet. Berta Cáceres war eine engagierte politische Aktivistin, Feministin, Antirassistin, Antikapitalistin und Umweltschützerin. Unter anderem aufgrund ihres unermüdlichen Einsatzes gegen den Bau des Staudamms von Agua Zarca war sie und ihre Familie immer wieder Morddrohungen ausgesetzt. An dem Projekt beteiligt sind unter anderem die deutschen Firmen Voith-Hydro und Siemens.

Trotz mehrfacher Aufforderungen an Siemens, die Entscheidung der Lenca-Indigenen gegen den Staudamm zu respektieren und aus dem Projekt auszusteigen, hat Joe Kaeser, Vorstandsvorsitzender, persönlich die Beteiligung von Siemens verteidigt. Auf Kritik wegen der Menschenrechtsverletzungen, Repression und Morde um das Projekt Agua Zarca, etwa bei den Aktionärshauptversammlungen der letzten drei Jahre, wurde geantwortet, das Projekt entspreche den Standards von Siemens. Hätte Siemens sich aus dem Projekt zurückgezogen, wäre unsere Genossin und Freundin Berta vielleicht noch am Leben.

Bei OLGAS letzter Winter-Vokü der Saison zeigen wir zwei Filmbeiträge über Berta Caceres und ihre Organisation COPINH und den Kampf der Lenca-Indigenas gegen den Staudamm Agua Zarca. Wir haben zwei Leute vom Öku-Büro München eingeladen, die die Hintergründe dieses Mordes und die Verstrickung deutscher Firmen darin näher beleuchten werden. Es wird auch darum gehen, welche Aktionen internationaler Solidarität jetzt nötig sind.

Schöne Grüße und bis bald,

die OLGAs

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