kultfetzen 14.12.10

Stattpark OLGA ist eine Vereinigung von Menschen, die anders leben und München und die Welt ein kleines Stückchen besser machen möchten.

Stattpark OLGA, olga089.blogsport.de
Soziokulturelle Projekte gemeinsam organisieren – unkommerziell, solidarisch. Häuser auf vier Rädern, flexibel, dynamisch und keineswegs ein herumstreunendes, fahrendes Volk. Stattpark OLGA ist mal hier und mal da, aber in München.

Die Gemeinschaft aus Studenten, Handwerkern, Angestellten, Geisteswissenschaftlern, oder auch Selbständigen bietet neben dem Wunsch selbst bestimmt zu wohnen und dem Leben im Wagen, als ganz eigenen Lebenstraum viel mehr. Zuallererst belebt das Projekt Orte, an denen sich die Kolonie temporär niederlässt. Und das ist doch für eine lebenswerte Stadt immens wichtig.

Sie planen Freiluftkinos und Bühnenabende, wünschen sich Austausch untereinander und mit anderen in einem Straßencafé, gute Gespräche und schöne Erlebnisse. Wer einmal nicht reden mag, kann sich in der OLGA-Bücherei ein Buch ausleihen und schmökern.

Neben Kino, Kleinkunst und Café soll es auch Werkstätten und Workshops geben, zu ganz verschiedenen Themen. Wer will kann also auch noch einen ganzen Haufen an Erfahrungen mitnehmen. Die Vorraussetzungen zum Mitmachen liegen auf der Hand, denn Engagement und freundlicher Umgang miteinander sind den OLGA-Initiatoren wichtig.

Neben all diesen Angeboten stehen bei Stattpark OLGA auch ökologische Aspekte im Vordergrund. So streben sie den verantwortungsvollen Umgang mit notwendigen Ressourcen an. Und setzen zudem auf Solarenergie und Windkraft, um unabhängig vom konventionellen Strom sein zu können.

Die Gemeinschaft um Stattpark OLGA scheint eine interessante und bewerkenswerte, alternative Lebensweise zu bieten, die Stadtnomaden eine ökologisch und sozial nachhaltige Bleibe bieten kann. Bei dem derzeitigen Mangel an bezahlbaren Wohnungen und den wenigen Alternativen in München, wäre es doch wunderbar, man fände einen geeigneten Wagenplatz für dieses Projekt.

Schaut Euch an, was die Stadtnomaden so treiben und wo die Wagen als nächstes zu stehen kommen. Zuletzt hat man sie in Giesing-Harlaching gesichtet, wo sie halfen, die weihnachtliche Fichte aufzustellen.

TS

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