
Die Bewegung selbstverwalteter Wohngenossenschaften hat in Uruguay eine lange Tradition. Dabei handelt es sich nicht nur um Wohngenossenschaften, sondern diese sind, wie der Name schon sagt, selbstverwaltet und autonom. Aber das, wodurch diese Wohngenossenschaften vor allem herausstechen, ist die Tatsache, dass die Mitglieder dieser Genossenschaften als Form der „Einlage“ für ihre Mitgliedschaft, selber aktiv am Bau der Wohnhäuser teilnehmen.
Man sagt, dass Uruguay das Land mit der größten Dichte an Wohngenossenschaften ist. Uruguay ist damit das Land mit der höchsten Anzahl an Menschen, die außerhalb des kapitalistischen Wohnmarktes wohnen.
Doch die Wohngenossenschaften sind auch eine Möglichkeit der politischen Selbstorganisation und Teilhabe für die Menschen, nicht nur in Bezug auf das Thema Wohnen, sondern auch im Bezug auf verschiedene Aspekte des politischen Lebens in Uruguay.
Bis heute erheben die Genossenschaften ihre Stimme für Wahrheit und Gerechtigkeit in Bezug auf die Verbrechen gegen die Menschlichkeit, welche während der letzten Diktatur in Uruguay begangen wurden. Die Genossenschaften wehren sich auch gegen eine neoliberale Politik, die von allen Regierungen gleich welcher Partei umgesetzt wird.
eine Veranstaltung vom
Ökumenischem Büro | oeku-buero.de
und
Stattpark OLGA | olga089.de
Leticia Pérez ist Doktorin der Sozialen Arbeit und forscht und doziert an der Universidad de la República in Montevideo. Leticia, auch Leti genannt, ist nicht nur Akademikerin, sondern auch Mitglied der Wohngenossenschaft Castalia.
Wann: 03.07.2025 ab 20 Uhr
Wo: stattpark OLGA, Heinrich-Wieland-Str. 90
P.S.: Kartentausch auf Olga: Wir geben während der Veranstaltungen Gutscheine ab gegen bares an der Bar. Also kommt vorbei und laßt Geld da. Mehr Infos zum Kartentausch findet ihr hier: https://offen-muenchen.de/